Heinz Jablonski (Foto MItte) wohnt schon seit mehreren Jahrzehnten in Amelsen
Amelsen
Die Landschaft am Fuss der nördlichen Umrahmung des Ilmebeckens ist altes Siedlungsland. Zahlreiche Bodenfunde aus vorgeschichtlicher Zeit belegen die intensive landwirtschaftliche Nutzung dieses Gebietes zumindest seit der jüngeren Steinzeit, wobei etliche Fundstücke auch unmittelbar in der heutigen Feldmark von Amelsen zutage gekommen sind.
Die Dorfflur ist also schon früh von Siedlern besetzt worden, ohne dass sich eine durchgehende Besiedlung bis in historische Zeit nachweisen lässt . erst die Nennung von „Ameleueshusen“ in den schriftlichen Überlieferungen des 9. Jahrhunderts bezieht sich eindeutig auf die heutige Ortschaft.
Trotz der frühen Erwähnung lässt sich die ältere Geschichte des Dorfes kaum genauer feststellen, wie auch die Lage der ersten Siedlerstellen im Ortsbereich noch weitgehend unbekannt ist. Immerhin hat die Verkehrslage für die Ortsbildung eine bestimmte Rolle gespielt, zumal Amelsen seit jeher in den alten Verkehrsweg zwischen Einbeck und Lüthorst einbezogen war, während der Tieplatz mit dem Tiestein den Mittelpunkt des Dorfes bildete. Auf diesem Platz waren die Höfe ausgerichtet, und in späterer Zeit wurde er auch zum Kirchplatz, als dort das erste Gotteshaus entstand. Zwar stammt das heutige Kirchengebäude erst aus dem Jahre 1749, doch kann Amelsen auf eine weit ältere kirchliche Tradition zurückblicken.
Kirchlich war die Ortschaft für lange Zeit eng mit Markoldendorf verbunden, von wo aus sie bereits vor Einführung der Reformation durch eine Kollaboratur versorgt wurde. Auch in nachrefomatorischer Zeit blieb die Amelser Gemeinde zunächst noch mit Markoldendorf durch eine Diakonatspfarre verbunden, und zugleich wurden damals die Verstorbenen in Markoldendorf beigesetzt. Erst im ausgehenden 17. Jahrhundert erhielt Amelsen einen eigenen Friedhof, nachdem die Gemeinde im Jahre 1677 verselbstständigt in eine Pfarrstelle umgewandelt und mit einem eigenen Pfarrer besetzt worden war. Und wenig später, im Jahre 1749, entstand wahrscheinlich auf der alten Kirchenstelle der jetzige Bau der Servatius-Kirche, deren Altarleuchter und Abendmahlsgerät noch aus dem älteren Gotteshaus stammen.
Quelle: Prof. Udolph, Sieboldshausen
Dorfchronik Amelsen 1960-2010 -unveröffentlicht-
Als Folge der Homburger Fehde 1380 (Burg in/bei Stadtoldendorf) und der Zerstörung von Lüthorst, löste sich Amelsen von der Mutterkirche Lüthorst.
Einer Dorfkapelle, die dann um 1542 erbaut worden war, folgte 1749 die Servatii-Kirche. Die Jahreszahl ist über der Kirchentür in Stein eingehauen (siehe Foto).
Auszug aus Kirchenkreis Einbeck - Geschichte und Gegenwart
Lutherhaus Verlag GmbH Hannover 1983
Das Ehrenmal, oder auch Denkmal genannt, wurde auf dem ehemaligen Friedhof "Im Birken" zum Andenken an die 23 Gefallenen im Jahre 1922 aufgestellt. Für jeden Soldaten wurde kreisförmig um das Denkmal eine Linde gepflanzt. Die 38 Namen der Gefallenen und Vermissten aus dem 2. Weltkrieg wurden 1956 eingemeißelt. Ihnen zu Ehren pflanzte man damals eine Rose.
In den Ortsteilen der Stadt Dassel Mackensen, Eilensen und Amelsen befinden sich Kreuzsteine, deren Bedeutung bisher unbekannt war oder die als Sühne- oder Grabsteine angesehen werden. In meinem Buch:
Stephan Altensleben, Rätselhafte Steinkreuze - Die Entdeckung ihrer wahren Bedeutung. Eine rechtsarchäologische Untersuchung. Langenweißbach/Erzgeb. 2023 ISBN 978-3-95741-194-5
werden die Steine nun als Gerichtssteine, aus der Zeit als die Gerichte noch unter freiem Himmel zusammentraten, erkannt. Das Buch erscheint im Format DIN A 4, hat 376 Seiten zuzgl. Register, 494 Abbildungen, 31 Kartenausschnitte und eine Beilagenkarte. Mit der Neudeutung von Steinkreuzen und Kreuzsteinen erhalten viele Orte einen Teil ihrer vergessenen Geschichte zurück. Das ist auch in Ihren Dörfern so. Ich empfehle die Kreuzsteine ihrer Fürsorge und das Buch Ihrer Beachtung
Quelle: Dorfchronik Amelsen 1960-2010 -unveröffentlicht-
Die Fußballmanschaft des SV Amelsen marschiert anlässlich des 40-jährigen Bestehens:
1. Reihe ganz rechts: Wilhelm Klages Jun.
2. Reihe ganz links: Karl Henne
3. Reihe ganz links: Helmut Lammerich
6. Reihe ganz links: Erich Henne (Schleicher)
Klassen 1-4 mit Lehrerin Lore Felber 1970 vor der Grundschule Amelsen
Quelle: Einbecker Morgenpost vom 01.02.1977
Quelle: Einbecker Morgenpost vom 10.02.1977
h.R.v.l.n.r.: Trainer Günter Lampe, Frank Lampe, Gerd Stahnke,
Frank Henniges, Frank Grobe, Edgar Stahnke
v.R.v.l.n.r.: Thomas Klein, Hartmut Matschke, Henderik Rother,
Norbert Lampe, Martin Pape
es fehlen : Andreas Kahle, Bernd Kahle, Dirk Severit
Quelle: Northeimer Neueste Nachrichten vom 24.12.82
Quelle: Einbecker Morgenpost vom 27.12.1982
Quelle: megaphon Niedersachsen/Bremen vom 03.01.1983
Quelle: Einbecker Morgenpost vom 03.01.83
Quelle: Northeimer Neueste Nachrichten vom 03.01.83
Unser Foto zeigt die schwerste Fußballmannschaft der Welt.
Bild stehend v.l.n.r.: Hartmut Demann, Fred Ebbecke, Willi Helmker, Reinhold Wollenweber, Horst Buchholz,Helmut Fischer, Günther Klein, Manfred Sott, Hans-Hermann Sott
Bild sitzend v.l.n.r.: Hermann Dörger, Wolfgang Hannig, Hartmut Ilsemann, Henry Franke, Heinz-Jürgen Jablonski, Dieter Pendler
Quelle: Einbecker Morgenost vom 06.01.1983
Quelle: Dasseler Rundschau vom 06.01.83
Quelle: Fussball Niedersachsen, Ausgabe 2/83, 26. Jahrgang
Quelle: Einbecker Morgenpost vom 31.03.83
Film erstellt von Gregor Föst